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105 SBB Baudienstzentrum Kohlendreieck Zürich

Projektwettbewerb auf Präqualifikation 1. Preis 2006, Ausführung 2010 - 2012

Bauherrschaft: Schweizerische Bundesbahnen SBB Immobilien
Bausumme: CHF 20 Mio.
Fotografie: Georg Aerni
Adresse: Remisenstrasse 7, 8004 Zürich


Das zu erstellende Gebäude wird von zahlreichen, einschneidenden Randbedingungen bedrängt: Unregelmässige Parzellenform, enger Projektperimeter, schwierige Zufahrtswege mit Brückensituation; entscheidend sind zudem denkmalpflegerische Aspekte im Umgang mit dem empfindlichen Ensemble des Hilfiker-Baus.
Die gegebenen äusseren Zwängungen werden akzeptiert und wo möglich entflochten, um für das neue Gebäude möglichst grosse Freiheiten zu finden und den Entwurf zu entspannen:
Klares Verhältnis zum Hilfiker-Bau
Er wird vollständig erhalten und renovert. Der Neubau steht autonom, dicht an den Hilfiker-Bau anschliessend, was eine funktionelle Anbindung ohne bauliche Vermischung ermöglicht. Die kompakte Form des Neubaus lässt dem Hilfiker-Bau mit dem wichtigen Hof sein Gewicht und schafft einen weitergehenden massstäblichen Zusammenhang.
Schaffung von städtebaulicher Präsenz
Die geplanten Eingriffe haben eine hohe Relevanz auf städtebaulicher Ebene: Das neue Volumen liegt inselartig zwischen den Bahnsträngen und zwischen zwei Stadtteilen. Als Merkpunkt im Gleisraum wird das neue Volumen wichtig, für die Stadtbewohner, aber auch für die vorbeifahrenden Passagiere.
Das neue Gebäude reagiert auf diese vielfältigen Anforderungen mit einer entschiedenen, reaktionsfähigen Form, die fähig ist, eine neue Präsenz zu schaffen.
Die Architektur ist von einer Abstraktheit der Details und einer glatten Materialhaftigkeit geprägt, um den Hilfiker-Bau mit seiner «expliziten» Architektur seine Eigenheiten nicht nur zu belassen, sondern diese zu stärken: Eine gezielte Autonomie hilft die verschiedenen Bauten als eigenständige Teile mit eigener Entstehung, Nutzung und Geschichte wahrzunehmen.   

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